Garlic cloves

Leitfaden zur Low-FODMAP-Diät

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Written by: Sian Baker
Edited by: Dr. Gareth James
Medically reviewed by: Sian Baker Dip ION mBANT mCNHC
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Was ist FODMAP?

FODMAP steht für fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole. Dabei handelt es sich um Kohlenhydratarten, die im Dünndarm schlecht aufgenommen werden können und bei manchen Menschen Symptome wie Blähungen, Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall verursachen können.

Zu den FODMAPs zählen:

  • Oligosaccharide: Fructane und Galacto-Oligosaccharide (in Weizen, Zwiebeln, Knoblauch usw. enthalten)
  • Disaccharide: Laktose (in Milch und Milchprodukten enthalten)
  • Monosaccharide: Überschüssige Fruktose (in Früchten, Honig, Maissirup mit hohem Fruktosegehalt enthalten)
  • Polyole: Zuckeralkohole (wie Sorbitol, Mannitol, Xylitol und Maltitol, die in einigen Obst- und Gemüsesorten sowie zuckerfreien Produkten vorkommen)

Eine FODMAP-arme Diät ist eine Ernährungsmethode, die darauf abzielt, die Aufnahme dieser Kohlenhydrate zu reduzieren, um die Symptome bei Menschen mit Reizdarmsyndrom (IBS) und anderen funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen zu lindern. Bei dieser Diät werden Nahrungsmittel mit hohem FODMAP-Gehalt für einen Zeitraum von normalerweise 6 bis 8 Wochen eliminiert und dann schrittweise wieder eingeführt, um festzustellen, welche Nahrungsmittel Symptome auslösen.

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei einer FODMAP-armen Diät um eine vorübergehende Diät handelt und diese nur unter Anleitung eines qualifizierten medizinischen Fachpersonals, beispielsweise eines Ernährungsberaters, befolgt werden sollte, da sie einschränkend sein und bei unsachgemäßer Befolgung zu Nährstoffmängeln führen kann.

Was ist eine Low-FODMAP-Diät?

Eine Low-FODMAP-Diät ist ein Ernährungsplan, der Personen hilft, die Symptome des Reizdarmsyndroms (IBS) zu bewältigen, indem bestimmte Arten von Kohlenhydraten, die schwer verdaulich sein können, eingeschränkt werden. FODMAP steht für „fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole“, also Zucker- und Ballaststoffarten, die in vielen Lebensmitteln vorkommen. Durch die Vermeidung von Lebensmitteln mit hohem FODMAP-Gehalt können Personen, die diese Diät einhalten, Symptome wie Blähungen, Völlegefühl und Bauchschmerzen reduzieren. Die Diät wird normalerweise unter Anleitung eines registrierten Ernährungsberaters oder Gesundheitsdienstleisters durchgeführt.

Welche Lebensmittel können Sie bei einer FODMAP-Diät essen?

Bei einer Low-FODMAP-Diät essen die Teilnehmer normalerweise eine Vielzahl von Lebensmitteln, die wenig FODMAP enthalten. Dazu gehören:

Obst: Beeren, Zitrusfrüchte (wie Orangen und Zitronen), Kiwi, Ananas und reife Bananen werden normalerweise gut vertragen.

Gemüse: Blattgemüse, Paprika, Karotten, Auberginen, Kürbis und Süßkartoffeln sind normalerweise in Ordnung.

Fleisch, Fisch und Geflügel: Frisches, unverarbeitetes Fleisch, Fisch und Geflügel sind in der Diät erlaubt.

Milchalternativen: Laktosefreie Milch und andere Milchalternativen wie Soja-, Mandel- und Reismilch sind normalerweise in Ordnung.

Glutenfreies Getreide: Reis, Quinoa und Mais sind in der Diät erlaubt.

Nüsse und Samen: Mandeln, Macadamianüsse und Sonnenblumenkerne werden in der Regel gut vertragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Diät nicht dauerhaft ist und normalerweise unter Anleitung eines registrierten Ernährungsberaters oder Gesundheitsdienstleisters durchgeführt wird. Nach einer gewissen Zeit wird die Person langsam wieder an bestimmte Lebensmittel gewöhnt, um auf Symptome zu achten.

Wann ist Low-FODMAP nicht empfehlenswert

Eine FODMAP-arme Diät wird normalerweise Personen mit Reizdarmsyndrom (IBS) empfohlen, deren Beschwerden durch andere Ernährungs- oder Lebensstiländerungen nicht gelindert werden konnten. Sie ist jedoch nicht für jeden zu empfehlen und es gibt bestimmte Situationen, in denen sie vermieden werden sollte.

Schwangere: Eine FODMAP-arme Ernährung liefert möglicherweise nicht genügend Nährstoffe für ein heranwachsendes Baby und sollte daher während der Schwangerschaft vermieden werden.

Kinder: Die Nährstoffbedürfnisse von Kindern unterscheiden sich von denen von Erwachsenen und eine FODMAP-arme Ernährung liefert möglicherweise nicht genügend Energie und Nährstoffe für Wachstum und Entwicklung.

Personen mit einer Vorgeschichte von Essstörungen: Eine FODMAP-arme Diät kann einschränkend sein und Essstörungen auslösen.

Personen mit bestimmten Verdauungsstörungen: Vor dem Beginn einer FODMAP-armen Diät müssen unbedingt Zöliakie und entzündliche Darmerkrankungen ausgeschlossen werden, da die Diät für diese Verdauungsstörungen möglicherweise nicht geeignet ist.

Außerdem muss darauf geachtet werden, dass die Diät nicht ohne Anleitung eines Ernährungsberaters oder Arztes befolgt werden sollte, da sie bei unsachgemäßer Durchführung zu Nährstoffmängeln führen kann.

Was sind die Vorteile einer Low-FODMAP-Diät

Eine FODMAP-arme Ernährung kann für Personen mit Reizdarmsyndrom (IBS) von Vorteil sein, da sie zur Linderung von Symptomen wie den folgenden beitragen kann:

  • Bauchschmerzen und Beschwerden
  • Blähungen
  • Gas
  • Verstopfung oder Durchfall

Durch die Vermeidung von Lebensmitteln mit hohem FODMAP-Gehalt kann die Diät dazu beitragen, die Menge an Gas und Flüssigkeit im Darm zu reduzieren, was zu weniger Blähungen und Schmerzen führen kann. Die Diät kann auch dazu beitragen, die Darmmotilität zu verbessern, was Verstopfung oder Durchfall lindern kann.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass eine FODMAP-arme Diät keine dauerhafte Diät ist. Betroffene sollten mit einem Ernährungsberater oder Gesundheitsdienstleister zusammenarbeiten, um FODMAPs schrittweise wieder in ihre Ernährung einzuführen. Auf diese Weise können sie ihre persönlichen Auslöser identifizieren, während sie gleichzeitig FODMAP-Lebensmittel genießen, die keine Symptome hervorrufen, und einen nachhaltigen, langfristigen Ernährungsplan erstellen, der für sie funktioniert. Dies kann dazu beitragen, die allgemeine Lebensqualität zu verbessern und die Häufigkeit von IBS-Symptomen zu verringern.

Kann eine FODMAP-arme Ernährung der psychischen Gesundheit helfen?

Es gibt einige Hinweise darauf, dass eine FODMAP-arme Ernährung die psychische Gesundheit von Menschen mit Reizdarmsyndrom verbessern kann. Denn die Symptome des Reizdarmsyndroms können die Lebensqualität einer Person erheblich beeinträchtigen und zu Angstzuständen, Depressionen und sogar sozialer Isolation führen. Durch die Verringerung von Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen und Gasen kann die FODMAP-arme Ernährung das allgemeine Wohlbefinden einer Person verbessern, was sich positiv auf ihre psychische Gesundheit auswirken kann.

Darüber hinaus können Betroffene durch die Identifizierung spezifischer FODMAPs, die IBS-Symptome auslösen, einen individuellen Ernährungsplan erstellen, der für sie funktioniert und ihnen dabei hilft, das Gefühl zu haben, ihre Erkrankung besser unter Kontrolle zu haben, was sich wiederum positiv auf ihre geistige Gesundheit auswirken kann.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass eine FODMAP-arme Diät nicht als einzige Behandlungsmethode für psychische Probleme verwendet werden sollte und dass Personen mit psychischen Problemen für eine angemessene Diagnose und Behandlung einen Psychologen aufsuchen sollten.

References
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