Ja, Allergien können Kurzatmigkeit verursachen. Allergien können zu einer erhöhten Schleimproduktion in den Atemwegen führen und gleichzeitig die Atemwege verengen, was das Atmen erschwert. Dies kann durch die Freisetzung von Histamin geschehen, einer Chemikalie, die vom Körper als Reaktion auf ein Allergen produziert wird und Entzündungen und Schwellungen in den Atemwegen verursachen kann.
Allergische Rhinitis, allgemein als Heuschnupfen bekannt, ist ein Beispiel für eine allergische Erkrankung, die Kurzatmigkeit verursachen kann. Wenn die Nase aufgrund einer allergischen Reaktion verstopft ist, kann es schwierig sein, durch die Nase zu atmen, was zu Mundatmung führen kann. Dies kann zu Trockenheit im Hals und Mund führen, was wiederum Kurzatmigkeit zur Folge hat.
Asthma ist ein weiteres Beispiel für eine allergische Erkrankung, die Kurzatmigkeit verursachen kann. Asthma ist eine chronische Lungenerkrankung, bei der sich die Atemwege entzünden und verengen, was das Atmen erschwert. Allergisches Asthma wird durch Allergene wie Hausstaubmilben, Tierhaare, Schimmel und Pollen ausgelöst.
Kurzatmigkeit aufgrund von Allergien bessert sich normalerweise durch die Einnahme eines Antihistaminikums.
Sollte sich eine neu auftretende Kurzatmigkeit nach der Einnahme eines Antihistaminikums nicht bessern oder Sie sich über die Schwere und/oder Dauer der Beschwerden Sorgen machen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um die Ursache zu ermitteln und einen geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln. Es ist wichtig, einen Arzt aufsuchen, um die Ursache zu ermitteln und einen geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln.
Was verursacht Allergien?
Allergien treten auf, wenn das Immunsystem auf normalerweise harmlose Substanzen wie Pollen, Schimmel, Staub oder Tierhaare überreagiert. Diese Substanzen werden als Allergene bezeichnet. Wenn ein Allergen in den Körper eindringt, hält das Immunsystem es fälschlicherweise für einen schädlichen Eindringling und setzt Chemikalien, darunter Histamin, frei, um es zu bekämpfen. Diese Reaktion kann Symptome wie Niesen, laufende Nase, juckende Augen und Kurzatmigkeit verursachen.
Die genaue Ursache von Allergien ist noch nicht vollständig geklärt, man geht jedoch davon aus, dass es sich um eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren handelt. Menschen, in deren Familien Allergien auftraten, entwickeln mit höherer Wahrscheinlichkeit selbst auch Allergien. Bestimmte Umweltfaktoren, wie z. B. die Belastung durch Schadstoffe, können das Allergierisiko ebenfalls erhöhen.
Allergien können in jedem Alter auftreten und sich auf Menschen unterschiedlich auswirken. Manche Menschen haben beispielsweise nur leichte Symptome, während andere schwere Symptome haben, die ihr tägliches Leben beeinträchtigen können.
Es ist erwähnenswert, dass Allergien neben den oben genannten Inhalationsmitteln auch durch Nahrungsmittel, Medikamente und Insektenstiche oder -bisse verursacht werden können. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Allergien, wie saisonale, ganzjährige, Nahrungsmittel- und Arzneimittelallergien, jede hat ihre eigenen Auslöser und Symptome.
Wie viele Menschen sind von Allergien betroffen?
Allergien sind ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem, das viele Menschen weltweit betrifft. Laut der Weltallergieorganisation (WAO) sind etwa 30–40 % der Weltbevölkerung gegen mindestens eine Substanz allergisch. Die Häufigkeit von Allergien variiert je nach Land und Region, aber allgemein wird angenommen, dass sie in vielen Teilen der Welt zunimmt.
In den USA sind Allergien eine der häufigsten chronischen Erkrankungen. Etwa 50 Millionen Amerikaner sind davon betroffen. Die Zahl der Allergien in den USA hat in den letzten Jahren zugenommen, insbesondere bei Kindern.
In Europa sind etwa 30–40 % der Bevölkerung von Allergien betroffen, Tendenz steigend.
In Asien treten Allergien immer häufiger auf, insbesondere in städtischen Gebieten, wo die Belastung durch Schadstoffe und Allergene höher ist.
Es ist zu beachten, dass diese Zahlen je nach befragter Bevölkerung und den zur Definition von Allergien verwendeten Kriterien variieren können. Außerdem kann die Prävalenz bestimmter Allergien je nach Region und Jahreszeit variieren. So tritt Heuschnupfen beispielsweise häufiger im Frühling und Sommer auf.
Symptome von Allergien
Die Symptome einer Allergie können je nach Art des Allergens und der individuellen Reaktion der Person unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Symptomen zählen jedoch:
Niesen und laufende Nase: Diese Symptome entstehen durch die Freisetzung von Histamin, wodurch die Blutgefäße in der Nase anschwellen und übermäßig viel Schleim produzieren.
Juckende Augen, Nase und Rachen: Diese Symptome werden durch die Freisetzung von Histamin verursacht, das Juckreiz und Schwellungen in Augen, Nase und Rachen verursachen kann.
Verstopfte Nase: Dies tritt auf, wenn die Blutgefäße in der Nase anschwellen und übermäßig viel Schleim produzieren, was das Atmen durch die Nase erschweren kann.
Husten: Dies kann durch einen postnasalen Tropfen verursacht werden, bei dem übermäßiger Schleim in den Rachen tropft und Husten verursacht.
Nesselsucht und Ekzeme: Dies sind Hautreaktionen, die aufgrund einer allergischen Reaktion auftreten können und durch rote, juckende, erhabene und geschwollene Haut gekennzeichnet sind.
Anaphylaxie: Dies ist eine schwere allergische Reaktion, die innerhalb von Minuten nach dem Kontakt mit einem Allergen auftreten kann und lebensbedrohlich sein kann.
Zu den Symptomen gehören:
Schwellung von Mund, Rachen oder Zunge, die zu Atembeschwerden, Keuchen, Engegefühl im Hals und Schluckbeschwerden führen kann.
Weitere Symptome sind
juckende Haut oder erhabener, roter Hautausschlag (Nesselsucht), geschwollene Augen, Lippen, Hände und Füße, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Benommenheit oder Ohnmacht aufgrund von niedrigem Blutdruck mit der Möglichkeit eines Kollaps und einer Bewusstlosigkeit.
Die Schwere und Dauer dieser Symptome kann unterschiedlich sein. Wenn bei Ihnen schwere oder lang anhaltende Symptome auftreten, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder jemand in Ihrer Nähe einen anaphylaktischen Anfall hat, sollten Sie sofort den Notdienst anrufen.
Heilmittel für Allergien
Es gibt verschiedene Mittel, die bei der Linderung der Allergiesymptome helfen können, darunter:
Medikamente: Es gibt zwei Arten von rezeptfreien Antihistaminika. Chlorphenamin (allgemein bekannt als Piriton) ist ein schnell wirkendes Antihistaminikum. Obwohl es sehr schnell wirkt (30 bis 60 Minuten), hält die Wirkung nicht lange an (Sie müssen möglicherweise mehrere im Laufe des Tages einnehmen und zwischen den Dosen mindestens 4 Stunden warten) und kann Schläfrigkeit verursachen. Andere rezeptfreie Antihistaminika wie Cetirizin, Loratadin und Fexofenadin können Niesen, laufende Nase und juckende Augen lindern und wirken meist langsamer als Chlorphenamin, halten aber länger an und verursachen im Allgemeinen keine Schläfrigkeit. Fragen Sie immer Ihren Apotheker nach der richtigen Dosierung für Ihr Alter und ob die Einnahme unter Berücksichtigung anderer Erkrankungen und gleichzeitiger Medikamente für Sie geeignet ist. Nasensprays wie Fluticason und Mometason können ebenfalls bei verstopfter Nase helfen. Bei schwerwiegenderen Symptomen kann Ihr Arzt stärkere Medikamente verschreiben.
Vermeidung von Allergenen: Eine der besten Möglichkeiten, allergischen Reaktionen vorzubeugen, besteht darin, die Allergene zu vermeiden, die sie auslösen. Wenn Sie beispielsweise eine Pollenallergie haben, versuchen Sie, an Tagen mit hoher Pollenbelastung drinnen zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Nasenspülung: Das Spülen der Nasengänge mit einer Salzlösung kann helfen, Allergene zu entfernen und Entzündungen zu reduzieren.
Luftreiniger: Luftreiniger können dazu beitragen, Allergene aus der Luft in Ihrem Zuhause zu entfernen, was zur Linderung der Symptome beitragen kann.
Immuntherapie: Auch als Allergiespritze bekannt, ist eine Langzeitbehandlung, die helfen kann, die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen zu verringern. Sie wird bei Menschen mit bestimmten Allergien angewendet, die mit anderen Behandlungen nur schwer in den Griff zu bekommen sind.
Änderungen des Lebensstils: Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und die Schwere von Allergien zu verringern.
Es ist zu beachten, dass das beste Mittel gegen Allergien je nach Person, Art des Allergens und Schwere der Symptome unterschiedlich ausfallen kann. Die Beratung durch einen Apotheker ist der beste Weg, um den für Sie am besten geeigneten Behandlungsplan festzulegen.